Crashtest - Potenzial heutiger aktiver und passiver Sicherheit

01. Apr. 2015 Unfallbeispiele
Crashtest
Um das Nutzenpotenzial moderner fahrzeugseitiger Sicherheitssysteme aufzuzeigen, wurden zwei baugleiche BMW-Modelle aktueller Baureihe gecrasht. Eines der Fahrzeuge war dabei mit einem aktivierten automatischen Notbremssystem ausgerüstet. Der Anprall erfolgte jeweils gegen einen Crashblock, dem ein sogenanntes Deformationselement zur Simulation eines gegnerischen Fahrzeugs vorgebaut war. Die Anprallkonstellation wurde analog zu der des EuroNCAP Verbraucherschutztests gewählt.
Fahrzeuge
BMW 530d, Baujahr 2010, (64 km/h), 2.264 kg Masse
BMW 530d mit Notbremsassistent, Baujahr 2010, (40,4 km/h), 2.264 kg Masse
Crashergebnis
Durch die effektiv arbeitende Knautschzone in Kombination mit den Rückhaltesystemen resultierte aus dem Anprall mit 64 km/h nur ein geringes Verletzungsrisiko für die Insassen. Im zweiten Versuch erkannte die Sensorik des Fahrzeugs die Unvermeidbarkeit der Kollision und leitete automatisch eine Vollbremsung ein. Die Anprallgeschwindigkeit wurde so auf ca. 40 km/h reduziert. Die kinetische Energie wurde damit um 60 Prozent verringert. Die Beschädigungen am Fahrzeug fielen deutlich geringer aus, das ohnehin geringe Verletzungsrisiko wurde minimiert. Da die Fahrzeuge mit e-Call ausgerüstet waren, wurden automatisch Notrufe zur BMW-Notrufzentrale abgesetzt. Alle relevanten Orts- und Fahrzeugdaten sowie die Angabe der ausgelösten Airbags und der belegten Sitzplätze wurden korrekt übermittelt.