DEKRA stellt Verkehrssicherheitsreport 2016 in Berlin vor

14. Apr. 2016 News & Aktionen

Parlamentarischer Abend in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern

Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends in Berlin hat DEKRA am 12. April den Verkehrssicherheitsreport 2016 zum Thema Personenverkehr vorgestellt. Vorstandschef Stefan Kölbl betonte, der Auftrag von DEKRA sei es mehr denn je, in einer immer komplexeren Welt für Sicherheit zu sorgen. Der Verkehrssicherheitsreport sei als "Zündkerze" für die Weiterentwicklung der Verkehrssicherheit zu verstehen – umso wichtiger vor dem Hintergrund der zuletzt in Deutschland und der EU wieder gestiegenen Verkehrstoten-Zahlen.
Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel unterstrich wie Kölbl die Bedeutung des Faktors Mensch für die Verkehrssicherheit. Insbesondere auf drei Gruppen müsse besonderes Augenmerk gelegt werden: Kinder, Fahranfänger und Senioren. Der Minister dankte DEKRA für den Einsatz für die Verkehrssicherheit. Der Report werde beim aktuell anstehenden Treffen der Verkehrsministerkonferenz auf der Insel Usedom eine Rolle spielen, kündigte er an.
Im Anschluss stellte DEKRA Vorstand Clemens Klinke den Verkehrssicherheitsreport im Detail vor. Er rückt diesmal den Personenverkehr – insbesondere den Pkw-Verkehr, den mit Abstand größten Anteil der individuellen Mobilität – in den Fokus. Er zeigt auf, wo die größten Potenziale für die nachhaltige Verringerung der Unfallopferzahlen auf den Straßen der EU liegen und welche Herausforderungen sie für Mensch, Technik und Infrastruktur bedeuten.
Die jüngsten Unfallzahlen, die die Europäische Kommission veröffentlicht hat, sind alarmierend: Zum ersten Mal seit 2001 ist die Zahl der Verkehrstoten in der EU im vergangenen Jahr wieder gestiegen – auf insgesamt rund 26.000 (+ 1,2 %). Das strategische Ziel der EU einer Halbierung der Zahl der Verkehrstoten bis 2020 gegenüber dem Jahr 2010 zu erreichen, ist akut in Gefahr. „Umso mehr sind alle Beteiligten aufgefordert, mit aller Macht gegenzusteuern“, sagte Klinke.