Jubilee Signet

Kein kurzfristiger Aktionismus

23. Juli 2025
Die Fortschritte von Verkehrssicherheit und Fahrzeugtechnik in den letzten 100 Jahren sind aus Sicht von DEKRA kein Anlass, sich zurückzulehnen, sondern müssen Ansporn sein für weitere Anstrengungen. „Die Erfolge sind unbestritten, und doch müssen Politik, Verbände und Organisationen mehr denn je an einem Strang ziehen, um jederzeit eine sichere Mobilität für alle zu gewährleisten“, sagt Jann Fehlauer, Geschäftsführer der DEKRA Automobil GmbH.
Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens von DEKRA beleuchtet der 18. DEKRA Verkehrssicherheitsreport unter dem Titel „Mobilität im Wandel der Zeit“ markante Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und zeigt auf, dass bis zum Ziel der „Vision Zero“, einem Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletzte, noch viel zu tun bleibt. Das gilt laut Fehlauer besonders für die am stärksten gefährdeten ungeschützten Personen, die zu Fuß, auf Fahrrädern oder motorisierten Zweirädern am Verkehr teilnehmen.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) machen sie weltweit mehr als die Hälfte aller Todesfälle im Straßenverkehr aus.

Verkehrssicherheitsarbeit darf kein kurzfristiger Aktionismus sein, sondern ist nur als permanenter Prozess erfolgreich

betont Fehlauer. Um Unfälle zu vermeiden, komme es auf das Zusammenspiel präventiver Maßnahmen in den Bereichen Technik, Organisation und Infrastruktur an.
Wie Kristian Schmidt, Europäischer Koordinator für Straßenverkehrssicherheit, im Report
schreibt, muss gewährleistet sein, „dass Sicherheit nicht zu einem Privileg einiger weniger wird, sondern ein gleichberechtigter Zugang zu sicheren Mobilitätslösungen für alle garantiert ist“. Antonio Avenoso, Geschäftsführer des Europäischen Verkehrssicherheitsrates (ETSC) fordert: „Die Regierungen müssen ausreichende Mittel bereitstellen und investieren, damit die komplexen Herausforderungen der Verkehrssicherheit wirksam angegangen werden können.“