Auswahl des passenden Pedelecs ist wichtiger Sicherheitsfaktor

26. Sept. 2025
Radeln mit dem Pedelec erfreut sich allseits größter Beliebtheit. Im Jahr 2024 erhöhte sich die Zahl der E-Bikes zum Beispiel in Deutschland weiter um 2,1 Millionen auf mittlerweile 15,7 Millionen Fahrzeuge, so die Zahlen der Fahrradindustrie (ZIV). Mit der steigenden Verkehrsbeteiligung steigen allerdings auch die Unfallzahlen. Besonders ältere Menschen sind häufig in Unfälle verwickelt und werden altersbedingt im Schnitt schwerer verletzt als jüngere. Die Unfallforscher von DEKRA sagen, was E-Bike-Nutzende tun können, um sicher ans Ziel zu kommen.
Fit fürs Pedelec? Fragen Sie sich vorab, wie es mit Ihren Fähigkeiten auf dem Pedelec aussieht. Routiniers können meist ohne Weiteres starten, wenn Lenker und Sattelhöhe passend eingestellt sind. Wiederaufsteiger und Neulinge tun gut daran, sich abseits stark befahrener Straßen mit dem schnelleren, schwereren Pedelec vertraut zu machen. Beherrscht man Grundtechniken wie Anfahren, Anhalten, Kurven und Slalom fahren, starkes Bremsen, Ausweichen, einhändiges Fahren und Zeichen geben – oder ist eine Übungsrunde ratsam? Auch das sichere Fahren bei Nässe und auf Schotterwegen sollte geübt werden.
Sicherheitstraining gefällig? Wer sich auf dem Pedelec nicht sicher fühlt oder seinen Fahrstil optimieren möchte, kann sich zu einem Fahrsicherheitstraining anmelden und dort die wichtigsten Techniken für sicheres Fahren unter fachkundiger Anleitung trainieren. Außer dem praktischen Training gibt es hier meist auch Tipps zur Unfallvermeidung, zu vorausschauendem Fahren, zum Umgang mit dem Akku und zur Einstellung des Bikes.
Das passende Pedelec. Wie sicher man auf dem E-Bike unterwegs ist, entscheidet sich zum Teil auch bei der Auswahl des Pedelecs. Ein leichteres, kompakteres Modell ist einfacher zu handhaben, ein Tiefeinsteiger erleichtert das Auf- und Absteigen und ein niedriger Schwerpunkt verlangt im Stand geringere seitliche Haltekräfte. Gibt es keine zwingenden Gründe für die stärkste Motorvariante, kann eine etwas kleinere Version mit entsprechendem Akku zusätzlich Gewicht einsparen und das Handling verbessern.
Sichtbarkeit gibt Sicherheit. Für sicheres Fahren empfehlen die Experten von DEKRA weiter, selbst auf Kurzstrecken immer einen Helm aufzusetzen und das Zweirad technisch in Schuss zu halten. Im Herbst ist eine rundum intakte Lichtanlage besonders wichtig. Auffällige retroreflektierende Kleidung, etwa ein Cape in Neonfarbe, ist von anderen Verkehrsteilnehmern besser zu sehen. Auch Tagfahrlicht kann die Erkennbarkeit zusätzlich erhöhen.