Im Team für mehr Straßenverkehrssicherheit

24. Feb. 2020 News & Aktionen
„Road Safety Exchange“: So lautet der Name einer neuen EU-Initiative für mehr Straßenverkehrssicherheit. Zwölf EU-Länder wollen dabei voneinander lernen und ihre Expertise weitergeben. Hintergrund: Auch wenn Europas Straßen bereits zu den sichersten der Welt gehören und in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht wurden, gibt es in der EU nach wie vor zu viele Verkehrstote und Schwerverletzte. 2018 starben mehr als 25. 000 Menschen bei Verkehrsunfällen. Das sind 21 Prozent weniger als 2010, aber nur ein Prozent weniger als 2017.
Da in Sachen Straßenverkehrssicherheit nicht alle EU-Mitgliedstaaten auf demselben Niveau sind, dient die auf drei Jahre angelegte Initiative vor allem dem Erfahrungsaustausch zwischen Verkehrsexperten aus Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Irland, Litauen, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden und Spanien. Federführend ist der Europäische Rat für Verkehrssicherheit (ETSC), der seit Jahren mit Verkehrsexperten in der ganzen EU zusammenarbeitet.
Zur Initiative erklärte der ETSC-Geschäftsführer Antonio Avenoso: „Wie geht Straßenverkehrssicherheit? Darüber werden Experten beraten und dann die Erfolgsmodelle auf ihre eigenen Länder übertragen. Wir freuen uns über die Verstärkung des Teams und können es kaum erwarten, konkrete Ergebnisse zu sehen.“ Geschwindigkeitsbegrenzung, sichere Infrastruktur, wirksamere Durchsetzung der Verkehrsregeln, Datenerhebung sowie Sicherheit von Fußgängern und Fahrradfahrern in Städten sind dabei nur einige der Bereiche, in denen die Verkehrsexperten aus den zwölf teilnehmenden Ländern Erkenntnisse gewinnen wollen.
„Die Vision Zero – also null Tote und Schwerverletzte auf unseren Straßen bis 2050 – erreichen wir nur gemeinsam, in Partnerschaften und durch die Weitergabe von Erfahrung“, ist die EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc überzeugt. Die Initiative genieße große politische Unterstützung und binde Experten in einem langfristigen Erfahrungsaustausch.