Verstärkt auf ungeschützte Verkehrsteilnehmer achten

25. Okt. 2019 News & Aktionen
Flexibel reagieren, wo nötig das Tempo reduzieren, den Abstand anpassen und die Antennen für gefährliche Situationen ausfahren: Mit diesen Verhaltensregeln sind Autofahrer grundsätzlich schon mal gut gewappnet für die herbstlichen Straßenbedingungen. Gefahren gibt es in dieser Jahreszeit schließlich zu Genüge.
Häufig nehmen zum Beispiel Regen, Nebel oder Dunkelheit den Autofahrern die Sicht. Deshalb sollte man die Windschutzscheibe stets von Schmutzbelägen befreien. „Andernfalls besteht die Gefahr, dass sie bei tiefstehender Sonne und bei Dunkelheitsfahrten zu unangenehmen Blendeffekten führen“, warnt die DEKRA Unfallforscherin Stefanie Ritter. Fürs „Sehen und Gesehenwerden“ ist auch eine rundum funktionierende Beleuchtungsanlage unerlässlich.
Ebenso sollte man sich darauf einstellen, dass Nebel, Stürme, starker Regen oder mitunter auch schon Eis und Schnee die Fahrzeiten deutlich verlängern können. Fahren Sie deshalb bei widrigem Wetter frühzeitig los. Eine Decke, warme Getränke und ein paar Kekse sind hilfreich, wenn es wegen Wind und Wetter nur langsam oder gar nicht mehr vorangeht.
Aufgepasst: Vor allem in der Nähe von Waldgebieten besteht erhöhte Gefahr von Wild auf der Straße. Darüber hinaus werden vielerorts bis in den November hinein Mais, Kartoffeln und Rüben geerntet. Daher sind auf Landstraßen noch vermehrt landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs. Schmutz vom Acker kann die Fahrbahnen in gefährliche Rutschbahnen verwandeln. Gefahren können auch von der langsamen Fahrweise und teils verdeckter Leuchten der Gespanne ausgehen. Vor allem beim Überholen ist größte Vorsicht geboten.
„Rechnen Sie außerdem in der Dämmerung und bei Dunkelheit mit Fußgängern und Radfahrern, die in dunkler Kleidung und ohne Beleuchtung unterwegs sind“, gibt Stefanie Ritter zu bedenken. Autofahrer sollten aus diesem Grund besonders aufmerksam und defensiv fahren und verstärkt auf ungeschützte Verkehrsteilnehmer achten.