Standard für das automatisierte Fahren

29 août 2019 News & Aktionen
In dem kürzlich veröffentlichten Whitepaper „Safety First for Automated Driving“ (SaFAD) stellen elf Unternehmen aus der Automobilbranche beziehungsweise dem Bereich automatisiertes Fahren den Rahmen für Entwicklung, Test und Validierung von sicheren automatisierten Personenkraftfahrzeugen dar. Bei den Unternehmen handelt es sich um Aptiv, Audi, Baidu, BMW, Continental, Daimler, Fiat Chrysler Automobiles, HERE, Infineon, Intel und Volkswagen.
Mit SaFAD soll unter anderem betont werden, wie wichtig „safety by design“ zusammen mit Verifizierung und Validierung ist, wenn es darum geht, als Industrie einen Standard für das automatisierte Fahren zu schaffen. SaFAD bietet Entwicklern und Betreibern automatisierter Fahrzeuge ein System klarer Nachvollziehbarkeit – von der grundsätzlichen Anforderung „sicherer als der durchschnittliche Fahrer“ bis zu den im Fahrzeug und Backend verwendeten Komponenten wie zum Beispiel Kameras oder Lenksysteme. Die Publikation fasst außerdem alle relevanten Sicherheitsmethoden für das automatisierte Fahren nach SAE Level 3 und Level 4 zusammen.
Grundlage von SaFAD sind zwölf Grundprinzipien, welche die Eigenschaften autonomer Fahrzeuge definieren. Die Komponenten im Fahrzeug und Backend sollen diese ermöglichen und werden durch eine generische Architektur miteinander vernetzt. Hintergrund von SaFAD: Das Interesse an wie auch die Entwicklung von Technologien zum automatisierten Fahren haben in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen – getrieben vom Ziel, die Anzahl schwerer Unfälle im Straßenverkehr zu reduzieren, den Verkehrsfluss zu optimieren sowie neue Mobilitätskonzepte einzuführen. Dieses schnelle Wachstum bringt eine große Bandbreite an Entwicklungsmethoden von etablierten und neuen Unternehmen mit sich.
In den nächsten Monaten wollen Autoren und Experten der beteiligten Partner die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit weltweit bei Industrie- und Tech-Konferenzen vorstellen.